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Originalität gegen die Nachahmung

Aus der April 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dass es nichts Neues gibt unter der Sonne, ist ein alter Grundsatz. Dennoch werden viele lobende Bemerkungen gemacht über das was das sterbliche Gemüt Originalität genannt hat. Das Wünschenswerte dieser Eigenschaft wird fast in jeder Art der Kunst — in Musik, in Handfertigkeit, in jedem Grade und Charakter der dekorativen Kunst, hervorgehoben; es wird in den Schulen, in der Sprache, darauf gedrungen; die Eigenschaft der Frische und Originalität wird als ein wesentliches Element zu einem erfolgreichen Thema angesehen. Das menschliche Gemüt bekennt seine Bewunderung für Originalität in Ideen, Originalität in Kleidern, Originalität im Benehmen, und so weiter durch die ganze Ausdehnung menschlicher Gewohnheiten und Bestrebungen hindurch.

Ein sorgfältiges, analitisches Studium von Websters Auslegung dieses Wortes, im Zusammenhang mit dem was die Christian Science diesem Zeitalter über den göttlichen Ursprung des Menschen und des Universums offenbart, ist sehr aufklärend. Ein jeder weiß, daß „Originalität“ der „Zustand oder die Eigenschaft des originell seins“ ist, während das Wort „originell“ als „von oder dem Ursprung oder Anfang angehörend“ ausgelegt wird. „Originalität“ ist „das erste Dasein oder der Anfang,“ und „das wovon irgend etwas ursprünglich entspringt.“ Dies, nun, führt uns zum ersten Kapitel des ersten Buches Mose, wo wir lesen: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ und wo auch der geistige Ursprung des Menschen, als Gottes Bild und Gleichnis, erzählt wird. Der in Gottes Bild und Gleichnis geschaffene Mensch ist selbstverständlich weder materiell noch sterblich; er ist geistig, das Gleichnis des einen göttlichen Gemütes und als solches wiederspiegelt er jede Eigenschaft dieses einen Gemütes. Für den Christian Scientisten ist dieser Bericht vom göttlichen Ursprung des Menschen und des Universums untrennbar von der Auslegung, welche Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christian Science, gibt im Lehrbuch der Christian Science, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ wo sie sagt (S. 502): „Das Unendliche hat keinen Anfang. Das Wort Anfang wird gebraucht, um das Einzige zu bezeichnen — d.h. die ewige Wahrheit und Einheit von Gott und dem Menschen, einschließlich des Universums.“

Wir haben, im ersten Kapitel des ersten Buches Mose, auch den Bericht der geistigen Klassifizierung der Schöpfung — und hier ist es gut sich daran zu erinnern, daß Schöpfung einfach der Ausdruck des Schöpfers, oder, in anderen Worten, die Idee des göttlichen Prinzips ist. Aber das menschliche Gemüt, das angenommene Gegenteil des göttlichen Gemütes, daß das göttliche Gemüt nachahmen möchte, versuchte gleichfalls seine Annahmen zu organisieren und klassifizieren. Es hat probiert seine Lehrzweige in zwei verschiedene Gruppen einzuteilen: Wissenschaft und Kunst; und dann Wissenschaft in Wissenschaften, und Kunst in Künste zu zergliedern; und es ist merkwürdig, daß, während das was Originalität genannt wird, als ein wesentliches Element für Erfolg in der Kunst betrachtet wird, der Ausdruck selten mit den Lehrfächern, welche das menschliche Gemüt als Wissenschaft klassifiziert hat, verbunden wird.

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